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Es gibt unterschiedliche Arten von Schutzkleidung für unterschiedliche Anwendungsfälle. Von Protektoren beim Sport, über Arbeitskleidung für Handwerker. Auch für die Waldarbeit gibt es spezielle Schutzkleidung insbesondere die Schnittschutzhose und Schnittschutzschuhe.

Um Verletzungen bestmöglich vorzubeugen wird für bestimmte Arbeiten Schutz benötigt. Bei der Arbeit mit einer Kettensäge gilt dies besonders. Nicht nur im Forst, sondern auch bei der Arbeit im heimischen Garten ist es wichtig, sich bei der Arbeit mit einer Kettensäge richtig zu schützen.

Eine Schnittschutzhose spielt eine zentrale Rolle bei der Arbeit mit handgeführten Kettensägen. Verletzungen durch Kettensägen oder auch Motorsägen genannt sind gravierend. Schon eine kleine Unachtsamkeit kann zu schweren Verletzungen insbesondere der unteren Extremitäten führen. Die Beine sollten unbedingt ordentlich geschützt sein, wenn der Baum im eigenen Garten oder im Wald eingekürzt wird oder ein großer Busch in Form gebracht werden soll.

In der Forstwirtschaft ist ein Großteil der Arbeitsunfälle durch Kettensägen hervorgerufen. Daher ist es wichtig, auch im privaten gut geschützt zu sein bei der Arbeit mit der Kettensäge.

Damit auch für den Heimwerker Kettensägenführer ein ordnungsgemäßes und sicheres Arbeiten möglich ist, wollen wir hier die besten Schnittschutzhosen, Schnittschutzschuhe und weitere Forstbekleidung vorstellen. Wir wollen die Aufmerksamkeit auf Sicherheit bei der Forstarbeit legen, damit Sie gut und lange Arbeiten mit der Kettensäge ausführen können.

Es gibt verschiedene Tests und Klassifizierungen von Schnittschutzbekleidung, die für die Auswahl der richtigen Schnittschutzausrüstung wichtig sind. So ist nicht nur die Schnitthose wichtig, sondern auch Schuhe und weitere Dinge in der Forstarbeit. Auch Helm, Gehör- und Sichtschutz gehören dazu, aber auch Verbandsmaterial und vernünftiges Equipment.

Neben der richtigen Ausstattung zählt auch die entsprechende Technik dazu. Damit zum einen das Risiko für Schnittverletzungen minimiert wird, aber auch andere Verletzungen durch die Forstarbeit nach Möglichkeit gar nicht erst auftreten.

Schnittschutzhosen

Schnittschutzhosen schützen die Beine vor Schnittwunden durch die Kettensäge. Für die Forstarbeit gehören diese Hosen zur Grundausstattung, da dort primär mit handgeführten Kettensägen, aber auch mit Maschinengeführten Kettensägen gearbeitet wird.

Damit die Hose auch der Aufgabe nachkommen, vor Verletzungen zu schützen, müssen die Schnittschutzhosen besonders beschaffen sein. Das Geheimnis ist hier nicht, dass die Hose nicht kaputt geht, wenn die Kette die Hose trifft. Vielmehr liegt bei der Schnittschutzhose das Augenmerk darauf, dass die Kette der Motorsäge möglichst schnell, in Sekundenbruchteilen, angehalten wird und dadurch keine schweren Verletzungen entstehen können.

Wir funktioniert eine Schnittschutzhose?

Die Schutzfunktion solch einer Schnitthose wird durch eingearbeitete, feine, reissfeste Fäden realisiert. Diese Fäden sind in die Hose eingearbeitet als sogenannte Schnittschutzeinlage. Sobald die Kettensäge mit der Schutzhose in Kontakt kommt, reisst das Material auf und die reißfesten Fäden verfangen sich in der Kette. Durch die Länge der Fäden verfangen sie sich zwischen den Zähnen der Kette. Dadurch, dass sich die Zähne in den Fäden verfangen und sich um das Schwert wickeln, geht die Motorsäge aus.

Das Obermaterial der Hosen ist so beschaffen, dass es wasserabweisend ist und sich gut reinigen lässt.

Wie bei anderen Dingen auch gibt es verschiedene Arten von Schnittschutzhosen. Neben Bundhosen sind auch Latzhosen oder einfache Beinlinge  die üblichsten Formen von Schnittschutz fürs Bein.

Je nach Anwendungsfall gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, seine Beine bei der Arbeit zu schützen.

Formen und Arten von Schnittschutzhosen

Die Schnittschutzhosen Kategorisierung findet nach DIN EN 381-5  statt. Die DIN befasst sich mit „Schutzkleidung für Benutzer von handgeführten Kettensägen – Teil 5: Anforderungen an Beinschutz.

Es wird zwischen drei Formen unterschieden. Die Formen A und B sind für Führer von Kettensägen bei üblichen Holzerntearbeiten ausgelegt. Der Schnittschutz findet sich hier im Wesentlichen auf der Forderseite der Beine. Die Form C umfasst einen Schutzbereich, der die Vorder- und Rückseite der Beine schützt, also ein Rundumschutz. Der Personenkreis sind eher Personen die nicht oder nur in Ausnahmesituationen mit der Kettensäge tätig werden.

Wichtig ist auch, dass beim Kauf auf das Zeichen „KWF-Gebrauchswert“ für Schnittschutzhosen oder „KWF-Test“ für Schnittschutzbeinlinge geachtet wird. Zudem sollten die Kleidungsstücke mit dem Piktogramm „Schutz gegen tragbare Kettensägen“ gekennzeichnet sein.

Es wird darüber hinaus noch eine Schnittschutzklasse angegeben. Die Schnittschutzklassen Klasse 0 bis Klasse 4 geben an, bis zu welcher Kettengeschwindigkeit der Schnittschutz konzipiert ist. Standard ist Klasse 1 mit einem Schutz bei einer Kettengeschwindigkeit 20 m/s.  Kettensägen können aber bei Volllast auch deutlich höhere Geschwindigkeiten erreichen. Daher sollte abgewogen werden, welche Schutzklasse für den geplanten Einsatz die richtige ist.

Siehe auch Schnittschutzhose bei Wikipedia.de